Die SPD leitet mit der Forderung nach einer Realschule die Zukunft der Schulen in Graben-Neudorf ein
Gemeinderatsfraktion
Nachdem der Gemeinderat der ehemaligen Gemeinde Graben wie auch der Gemeinderat der Fusionsgemeinde Graben-Neudorf schon mehrere Anläufe in Richtung eines erweiterten Schulangebots für ihre jeweilige Gemeinde gemacht hatten und auch die Geheimdiplomatie unter Bürgermeister Reinwald mit einem erweiterten Antrag nur einen ablehnenden Bescheid zur Folge hatte, wollte es die SPD-Gemeinderatsfraktion jetzt endgültig wissen. Der zur Abstimmung in den Gemeinderat eingebrachte Antrag beinhaltete die erneute Beantragung einer Realschule als Verbundschule mit und an der Pestalozzi-Werkrealschule. Leider konnten dieses Mal nicht alle Gemeinderäte dem Antrag der SPD zustimmen.
Doch die Situation zwingt zum Handeln: Rund 400 Schüler fahren täglich in umliegende Realschulen, in denen aber auch kein Platz mehr ist. In Provisorien und Containern muss unterrichtet werden. Die überall diskutierte Gemeinschaftsschule wäre z. Zt. In Graben-Neudorf aus vielen Gründen nicht möglich. Nachdem die grün-rote Landesregierung aber in der Schulpolitik neue Wege geht, indem jede Kommune das Schulangebot bekommen soll, das sie will, steht einem Konzept mit einer Realschule in Graben-Neudorf nichts mehr im Wege.
Sollte dieses Konzept abgelehnt werden, bleibt nur die Beantragung einer Gemeinschaftsschule. Dies ist sehr mühsam und würde auch erst in einigen Jahren zu einer Schule dieses Typs in Graben-Neudorf führen.
Dieses sehr gute Ergebnis der Gemeinderatssitzung lässt sich auch durch den in den BNN kommentierten Einwurf der CDU-Fraktion („es wird interessant, wie man das realisieren wird“) nicht schmälern. Aber man hatte ja immerhin einstimmig zugestimmt. Kann man nicht mal zufrieden sein, auch wenn der Antrag von der Konkurrenz kam?
Natürlich ist das nicht zum Nulltarif zu haben, Räume müssen neu entstehen, usw.. Aber das sollte uns die schulische Zukunft unserer Kinder in Graben-Neudorf wert sein.