Am 4. Februar veranstallteten die Jusos ihren 2. Workshop zum Thema Frühkindlichebildung
Unserer Forderungen an die Politiker werden wir auf der nächsten LDK und in weiteren Anträgen sellen.
es referierten:
• Jun. Prof. Dr. Timm Albers, Professor für Frühkindliche Bildung an der Pädagogi-schen Hochschule Karlsruhe
• Luisa Boos, stellvertretende Landesvorsitzende der Jusos Baden-Württemberg
• Susanne Matthias, Erzieherin und Gemeinderätin in Bad Schönborn
Workshop Frühkindliche Bildung – unsere Forderungen:
Jeder Euro für unser Bildung und die unserer Kinder lohnt sich!!!
Unser Ziel: ein Kinder- und Familienzentrum:
Öffnung des Kindergartens, Elternbildung, Förderprogramme, Schulungen, Weiterbildung für Erzieher/innen, sonderpädagogische Unterstützung, externe Fachkräfte wie Therapeuten
Therapeuten in die Kindergärten: Sprachförderung, Ergotherapie, Logopädie etc. sollen in den Tagesablauf im Kindergarten integriert werden. Dadurch werden die zu förderten Kinder nicht aus ihrem „Kindergartenalltag“ gerissen. Die Therapie wird Teil des Alltags und die Lerndefizite der Kinder stehen nicht mehr im Vordergrund.
Kleiner Gruppen: maximal 12 Kinder pro Kindergartengruppe zur best möglichen Betreuung und Förderung unserer Kinder.
Bessere Ausstattung der Kitas; mehr Personal
Barrierefreiheit in Kindergärten und Schulen
Inklusion und Integration: Kinder mit Behinderung sollen in normale Kindergräten und später Schulen integriert werden. Die derzeitige Trennung von Kindern mit und ohne Behinderung oder Lernschwäche grenz an Diskriminierung und fördert nur die (gesellschaftliche) Ausgrenzung dieser Kinder. Kinder mit und ohne Behinderung sollen zusammen spielen und lernen dürfen! Die individuelle Förderung von behinderten Kindern soll durch Integrationshelfer/innen, Sonder- und Heilpädagogen/innen geschehen, die an der Seite von den Erzieher/innen und Kinderpfleger/innen im Kidergarten arbeiten.
Inklsion ist ein Gewinn für alle Kinder und Eltern: soziale Kompetenzen werden gefördert, Berührungsängste entstehen nicht, Verständnis und Vertrauen wird geschaffen.
Finanzierung der Inklusion: durch die Auflösung des Förderschulsystems werden Milliarden von Euros frei, die eins zu eins für die Finanzierung von Inklusionsprogrammen eingesetzt werden können. Auch die Heil- und Soderpädagogen/innen finden in den Kindergärten und Schule wieder Arbeit.
Weitere Forderungen und Positionen der Jusos:
Wir setzen uns dafür ein, dass Kindergärten ab dem ersten Kindergartenjahr gebührenfrei werden. Kindergärten sind der erste Schritt in ein lebenslanges Lernen. Wir sind für einen Ausbau von Kindergartenplätzen und eine deutliche Reduzierung von Wartelisten. Allen Kindern muss es ab dem dritten Lebensjahr ermöglicht werden, einen Kindergartenplatz in Anspruch zu nehmen.
Kooperationen und Netzwerke: Kindergärten müssen enger mit den Grundschulen verzahnt werden, um so für jedes Kind optimale Bedingungen zu schaffen. Dies ist nur in kleineren Kindergartengruppen möglich, in denen die Erzieherinnen und Erzieher verbindlichen Bildungskonzepten nachgehen können. Hierbei muss die Sprachförderung von Anfang an weiter in das Blickfeld der Kindergartenbetreuung rücken.