Ein Artikel aus der Kontra, das Magazin der Jusos Baden-Württemberg.
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Kontra
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Spätestens seit der Klimawandel in aller Munde ist, träumt wohl jeder vom Fahren ohne Abgase. Allein das Gewissen wäre dann wenigstens schon einmal beruhigt.Da kommt der Hype der Entwicklung der Elektroautos gerade recht. „100 %- Emissionsfrei“, mit diesem Titel darf sich ein reines Elektroauto schmücken. Aber hat es diesen Titel auch wirklich verdient? Elektroautos stoßen zwar kein CO² aus, aber sie verbrauchen Strom. Und der Strom der heute aus der Steckdose kommt ist keineswegs CO² frei. Der heutige Strommix für ganz Deutschland besteht zu 42 % Strom aus CO² emittierenden Kohlekraftwerken. Deshalb hätte, nach Meinung vieler Experten, ein Elektroauto auch eine schlechtere Umweltbilanz als ein Auto mit Verbrennungsmotor.
Mit dem heutigen Strommix stößt ein Elektrofahrzeug mit 107g CO² pro Kilometer nur geringfügig weniger aus als ein Auto mit herkömmlichem Verbrennungsmotor (Studie des Forschungsnetzwerks "Energie Impuls OWL). Der ADAC hat sogar berechnet, dass beim jetzigen Strommix ein kleiner Diesel vom CO²-Wert besser abschneidet als ein Elektrofahrzeug.
Alles Quatsch, widersprechen natürlich Stormkonzerne, wie Vattenfall und RWE, die das große Geld auf dem Zukunftsmarkt wittern. Der Strom für die Elektroautos sei zertifizierter Ökostrom und damit 100 % CO² frei, hat Vattenfall versichert. Und auch RWE verspricht seinen Kunden, sie würden nur grünen Strom „tanken“. Gleichzeitig will der Konzern aber keine zusätzlichen Wind-, Solar- oder Wasserkraftanlagen, extra für Elektroautos, bauen. Doch der Anteil der erneuerbaren Energien im Strommix von RWE liegt gerade mal bei 3 bis 5 Prozent.
Die Folge: unterm Strich bringt das Elektroauto aufgrund des Verhaltens der Stromkonzerne dem Klimaschutz nicht wirklich etwas. Dann wird zwar der Traum vom abgasfreien Autofahren für den Verbraucher wahr, aber dafür erhöht sich für den Kunden dann eben der Anteil des Kohlestroms beim, Heizen, Kochen und Licht etc.
Auf diese Weise kann das Elektroauto keinen wirklichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, aber es kann ja wenigsten unser Gewissen beruhigen. Bei den Stromkonzernen scheint das schon zu funktionieren, denn RWE und die anderen haben bereits angefangen sich selbst zu Klimarettern zu ernennen.
Doch nicht nur die Energiekonzerne können aus der Elektroauto-Euphorie Kapital schlagen, auch die Autoindustrie selbst kann sich Dank EU und Bundesregierung ihre Umwelt- und Klimaschutzwohltaten hoch anrechnen lassen. Denn die Automobilhersteller erhalten von der EU praktisch die Erlaubnis ihre Umweltbilanzen zu verfälschen. Das ist möglich, weil die EU jeden Hersteller auffordert den CO²-Ausstoß seiner Fahrzeugflotte zu verringern; ansonsten drohen Strafen in Milliardenhöhe. Jedoch, und genau hier liegt das Problem, dürfen die Hersteller jedes verkaufte Elektroauto mit 0g Emissionen in ihre Umweltbilanz einrechnen, auch wenn es in Wahrheit aufgrund des Stroms indirekt 100g CO² pro Kilometer ausstößt. Die EU-Vorschrift ermöglicht der Industrie außerdem noch, dass sie jedes verkaufte Elektroauto mehrfach (bis zu dreieinhalb Mal) in ihrer Umweltbilanz berücksichtigen kann. Damit wird die Umweltbilanz praktisch verfälscht. Ohne Zweifel, die Politik wollte mit diesem „Super Credit“ sicher nur die Entwicklung und Produktion der Elektroautos vorantreiben und belohnen. Aber erstens genehmigt Brüssel damit den Automobilkonzernen ganz legal die wahre Umweltbelastung ihrer Fahrzeugflotten zu verschleiern. Und zweitens kann diese Schönrechnerei auch dazu führen, dass der gewollte Innovationsanreiz zur Herstellung von Elektrofahrzeugen von der Industrie in ein Weiter-so-fast-so-wie-bisher umgewandelt wird: die Hersteller könnten nun nämlich einfach ihre Elektroautos subventionieren und sie möglichst billig auf den Markt bringen. – Hauptsache verkauft, ist ja gut für die Ökobilanz und ihre geliebten Spritschlucker dürfen unbestraft weiter fahren. Wenn es nach der Autoindustrie und Kanzlerin Merkel geht soll diese, 2015 eigentlich auslaufende, Regelung mit all ihren Folgen noch verlängert werden.
Aber hier sollten keineswegs die Elektroautos, deren Forschung und Entwicklung an sich negativ dargestellt werden. Denn freilich bieten sie eine theoretisch auch schadstofffreie Alternative zu Diesel/Benzin; sicherlich der richtige Weg, weg vom Öl. Ihr Betrieb ist günstiger und unabhängig von den Preisen, zumindest von denen auf dem Ölmarkt. Strombetriebene Fahrzeuge sind fast lautlos und feinstaubfrei, vor allem in den Städten darf man sich da jetzt schon auf ein Stück neue Lebensqualität freuen.
Letztendlich gilt aber wahrscheinlich, wer in naher Zukunft mit einem Elektroauto einen echten Beitrag zum Klimaschutz leisten will, der muss sich wohl am besten seinen Strom auf dem Dach selbst produzieren. – Aber wer weiß, vielleicht ist ja genau das der richtige Weg in eine unabhängigere und CO² freie, klimafreundliche Zukunft.
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